In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz auch für die Erstellung von Spam-Mails genutzt wird, ist es immer schwieriger Spammails zu identifizieren. Anfang des Jahres hast Du möglicherweise eine E-Mail mit der Betreffzeile
„Wichtige Informationen zu Websites, die mit Google Unternehmensprofil erstellt wurden“
als Spam aussortiert. Wenn dem so ist, ist dieser Beitrag (der leider etwas zu spät kommt, um Dich vor Datenverlust zu schützen) für Dich, denn dies war keine Spam-E-Mail. Google stellte diesen Service tatsächlich am 01. März 2024 ein.
Was genau ist passiert
Wir schauen uns das, was passiert ist nun einmal an unserer ehemaligen Webseite an, die wir mit dem Google Unternehmensprofil erstellt haben: thiemwork.business.site. Der Link führt nach der Abschaltung des Services nicht ins Leere, sondern auf unseren Google My Business Account. Da wir eine Webseite haben und diese hier hinterlegt ist, können Besucher unseres Google My Business Profils diese von hier aus öffnen.
Was Du jetzt tun solltest
1. Vervollständige Dein Google My Business Profil
Für uns ist die Beendigung des Service seitens Googles kein großes Problem, weil alle wichtigen Daten, die auf der Seite waren, sowohl in unserem Google My Business Profil als auch auf unserer Webseite zu finden sind.
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2. Ersetze den Link
Prüfe Deine Werbemittel und Deine Online-Profile. Sollte hier noch der Link zu Deiner nicht mehr existierenden Google Unternehmensprofilseite hinterlegt sein, ist es sinnvoll diesen zum Beispiel gegen den Link zu Deiner eignen Webseite auszutauschen.
Fazit – Baue online nie nur auf fremdem Land
Wir empfehlen unseren Kunden in der Regel eine eigene Webseite als Online-Homebase zu betreiben. Ja, diese kostet Geld und bedeutet Aufwand in der Pflege, aber sie gehört Dir und Du entscheidest was damit passiert.
Die Google Unternehmenswebseite zeigt, was passieren kann, wenn Du Dein Onlineleben auf fremdem Land baust. Du bist immer abhängig von den Entscheidungen des Betreibers. Dieser kann alles, was Du Dir online aufgebaut hast mit einer einzigen Entscheidung dem Erdboden gleich machen. Google ist ein experimentierfreudiges Unternehmen. Es probiert Dinge aus. Google Angebote, die gut laufen betreibt das Unternehmen weiter, Angebote, die nicht so gut laufen, stampft es einfach wieder ein.
Selbst geliebte Kinder von Google, wie das 2011 ins Leben gerufene Social Media Netzwerk Google+, dass laut Wikipedia nur zwei Jahre später das zweitgrößte Soziale Netzwerk war, wurde 2019 eingestellt, weil es einfach nicht so gut lief, wie Google es sich erhofft hatte.
Auch außerhalb von Google, bringt die Strategie auf fremdem Land zu bauen schnell unerwartet Probleme mit sich. So verlor das Social Media Netzwerk twitter, das inzwischen x heißt nach der Übernahme durch Elon Musk zahlreiche User. Für diejenigen die blieben bedeutete das zum Teil herbe Verluste in den Followerzahlen.
Vor diesen Follower-Verlusten schützt Dich auch eine eigene Webseite nicht, aber sie ist der Ort, an den Deine Follower kommen können, wenn der Ort, an dem sie Dich bis jetzt getroffen haben, nicht mehr existiert. Wenn Du all Deine Informationen und News immer erst auf Deiner Webseite veröffentlichst und diese Inhalte dann über Deine Social Media Seiten teilst, wissen Deine Follower auch nach der Abschaltung eines Dienstes wie Google+ wo sie Dich finden können.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei Simone bedanken. Ihr Beispiel zeigt, dass Frauen in Industrieunternehmen den entscheidenden Unterschied machen können. Und wer weiß, vielleicht sorgt Simones Aktion ja dafür, dass bald die Hälfte aller Mitarbeitenden bei KB Fertigungstechnik weiblich sind.